PM: Martinez erneut auf dem Podium

ADAC Supercross Stuttgart am 10./11. November 2017
Am Ende des Auftaktes zum ADAC SX-Cup in der Stuttgarter Hanns-Martin-Schleyer-Halle sollte es für das Team Castrol Power1 Suzuki Moto-Base doch noch ein positives Ende geben und das Norddeutsche Team nahm ein weiteres Podium mit nach Hause.
Dabei startete das Wochenende nicht so gut für die Mannen um Teamchef Michael Peters. Sowohl Cole Martinez als auch der amtierende König von Chemnitz, München und Dortmund, Kyle Cunningham, kamen am Freitagabend noch nicht auf Betriebstemperatur. „Ich bin bisher zu wenig mit der 2018er Suzuki gefahren und muss mich erst an das neue Bike gewöhnen. Die RM-Z 450 ist ein großartiges Motorrad, aber es braucht eben seine Zeit, bis man die richtigen Einstellungen gefunden hat,“ resümierte Cunningham. Beide US-Amerikaner scheiterten am ersten Renntag knapp im Hoffnungslauf zum Finale als Dritter und Vierter.
Für Cunningham verlief der zweite Tag schon deutlich besser. Nach einigen Änderungen am Motorrad, schaffte er als Dritter in seinem Quali-Lauf ohne Probleme den Sprung ins Finale. Dort erwischte der Mann mit der Startnummer 42 allerdings einen schlechten Start und musste sich im Verlauf der 20 Runden bis auf den fünften Rang durchs Feld kämpfen. „Die Ergebnisse waren nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe und im Vergleich zu letztem Jahr, war es auch deutlich schwieriger. Ich werde bis Chemnitz noch intensiver mit dem neuen Motorrad testen und hoffe dann, dem Team ihre Mühen mit Erfolgen zurück zahlen zu können.“
Ein paar Plätze weiter vorne endete das Wochenende für Cole Martinez. Der US-Boy qualifizierte sich als Zweiter in seinem Lauf ebenfalls direkt fürs Finale und startete gut in die letzten 20 Runden des Tages. Cole kämpfte vor 15.000 Zuschauern bis zum Schluss und sprang als Dritter aufs Podium: „Puh, das war schon ein verrücktes Wochenende! Letztes Jahr war ich Freitags auf dem Podium und am nächsten Tag verletzte ich mich am Knie. Gestern verpasste ich knapp die Qualifikation und heute stehe ich wieder auf dem Podium. Ich bin glücklich, dass es so ausging und freue mich auf die zweite Runde in Chemnitz.“
Ein gemischtes Wochenende mit bitterem Ausgang erlebte SX2-Pilot Gradie Featherstone. Der schnelle Brite schaffte am Freitagabend die direkt Qualifikation für das Finale, fand dort aber seinen Rhythmus nicht. Nach mehreren Fehlern beendete er als Neunter den Wertungslauf. Nach einigen Veränderungen am Bike kam Gradie am zweiten Tag deutlich besser zurecht, hatte aber Pech im Finale. Noch in der ersten Runde wurde er unverschuldet in einen heftigen Sturz verwickelt und das Rennen musste abgebrochen werden. Die Rennleitung nahm Featherstone fälschlicherweise aus dem Rennen, was am Ende aber gut war. Der Sturz des talentierten Briten war so heftig, dass er wenige Minuten später im Paddock zusammenbrach und ins Krankenhaus musste. Dieses konnte er aber schon am nächsten Tag verlassen und befindet sich auf dem Weg der Besserung.
Als Debütant im ADAC SX-Cup ging der SX2-Pilot Johan Nyström in die Rennen, doch dem Schweden fehlte noch etwas der Speed, um sich im starken Fahrerfeld zu qualifizieren: „Mir fehlt momentan die Fahrpraxis und ich bin das erste Mal hier beim Deutschen Supercross. Vieles ist neu und ich muss mich an alles gewöhnen. Ich habe zu viele kleine Fehler gemacht und meine Ergebnisse waren nicht gut. Für Chemnitz werde ich besser vorbereitet sein und versuchen mich zu qualifizieren.“ Das hätte der Blondschopf am zweiten Tag fast geschafft, doch im Kampf um die letzten Quali-Plätze stürzte Johan und verpasste so die Qualifikation.
Team-Chef Michael Peters zu Stuttgart: „Uns fehlte etwas die Zeit, die neuen Bikes und Fahrwerke perfekt abzustimmen, von daher war es nicht einfach in Stuttgart. Cole und Kyle taten sich schwer und auch ihre Starts waren nicht so gut. Das Feld war sehr stark und ausgeglichen, so dass man nicht einfach nach vorne Fahren konnte. Die Strecke war sehr einfach und man konnte keine Zeit durch andere Kombinationen oder ähnlichem gut machen. Das sah man auch an den Rundenzeiten. Das ist keine Ausrede, aber so ist es schwer die Spreu vom Weizen zu trennen. Der Freitag war natürlich sehr ärgerlich, aber die Jungs haben gezeigt, dass der Speed da war und in Chemnitz werden wir stärker sein. Das Podium von Cole ist trotzdem sehr gut! Zum Glück ist Gradie bei seinem Sturz nichts schlimmes passiert und ich bin froh, dass er schon wieder aus dem Krankenhaus raus ist.“
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Die Ergebnisse von Stuttgart finden Sie auf www.supercross-stuttgart.de
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